Die Altenburg befand sich auf dem Schloßberg zwischen Ebersbach und Soden und nahm das Plateau des Bergs vollständig ein. Zu sehen ist heute noch ein doppelter Ringwall aus Erde und zusammengestürzten Steinen mit einer Länge von ca. 360 m und einer maximalen Breite von ca. 180 m. Der Grundriß der Anlage läßt auf eine Entstehung im 9. oder 10. Jahrhundert schließen. Bis ins 19. Jahrhundert waren vermutlich noch Mauerreste sowie ein Steinturm am Osttor vorhanden. Die Steine dienten später als Baumaterial in den umliegenden Dörfern, u.a. für die alte Kirche in Soden.
Die Altenburg hatte wohl zwei Tore, eines im Westen und eines im Südosten. Sie könnte als Fliehburg genutzt worden sein, um im frühen Mittelalter Schutz gegen die Ungarneinfälle zu bieten. Die Lage des Ringwalls (der Altenburg) könnte aber auch ein Indiz für eine Kontrollstelle des Salzwegs sein. Dieser wichtige Handelsweg führte aus dem Westen über Großostheim, überquerte bei Niedernberg den Main und verlief über die Altenburg nach Osten.