Einen phantastischen Ausblick weit in die Täler des Spessarts und zu seinen Höhen hat man vom Kapellenberg bei Heimbuchenthal. Hier steht Sie, die “Herrin der Berge”, unter einem mächtigen Kastanienbaum. Der Name hat seine Berechtigung, zeigt sich doch von der Feldkapelle aus ein kleiner Einblick in die Erhabenheit der Natur.
Aufgrund von schlechten wirtschaftlichen Verhältnissen im Spessart zwischen 1750 und 1950 gab es viele Auswanderer. Die bevorzugten Ziele waren im 18. Jahrhundert das südöstliche Europa und im 19./20. Jahrhundert Amerika.Dort lebte auch der Heimbuchenthaler Konrad Spieler. Als ihn sein Bruder Peter Spieler (1797-1869) besuchen wollte, geriet er in große Seenot und er versprach den Bau einer Kapelle, falls er gerettet werde, was auch geschah. Wieder zu Hause angekommen hielt er Wort und baute 1853 die Kapelle, an die erst 1930 die Vorhalle angebaut wurde.1988 wurde die Kapelle aufgebrochen und fast vollständig ausgeraubt. Durch eine private Initiative und durch Spenden sowie Stiftungen konnte die “Herrin der Berge” wieder neu gestaltet werden.
HERRIN DER BERGE - KAPELLENLIED (Melodie: Maria zu lieben...)
1. Am Berg die Kapelle, da weile ich gern, gesegnete Stelle, hier leuchtet ein Stern. Ob fröhlich, ob traurig stets innig ich bitt’: Oh Jungfrau der Gnade, verlasse mich nicht.
2. Hier bet’ ich und bitt’ ich und flehe zu Dir. Du Mutter der Gnade schick’ Hilfe auch mir. Ich will Dir vertrauen in Freud’ und in Schmerz, und fest auf dich bauen, Dir schenken mein Herz.
3. Die schöne Kapelle umrahmt von Natur. Oh wärmende Quelle der Sonne Purpur. Zu Füßen hingegen liegt unser Dörflein. Wir beten um Segen für Groß und für Klein.
Haarim-Hoddrim-Kommentar:Eine wunderschöne Stelle, um die Seele baumeln zu lassen. Hier muss ein jeder seine eigenen Eindrücke sammeln... bei schönem Wetter einfach ein wenig Zeit dort verstreichen lassen!